Papst zur Lage in Gaza: „Krieg und Hass sind keine Lösung“
Papst Benedikt XVI. hat zu „Sofortmaßnahmen“ für ein Ende des Konflikts im Gazastreifen
aufgerufen. Nach dem sonntäglichen Angelusgebet schloss sich das Kirchenoberhaupt
dem Appell der christlichen Führer in Jerusalem an, die den 4. Januar zum Gebetstag
um Frieden und Gerechtigkeit erklärt hatten. Am Samstagabend war Israel in seinem
Kampf gegen die radikal-islamische Hamas nach achttägigen Luftangriffen mit Panzern
und Infanteristen in den Gazastreifen eingerückt. Papst Benedikt: „Die dramatischen
Nachrichten, die uns aus Gaza erreichen, zeigen, wie Dialogverweigerung zu Situationen
führt, welche die Bevölkerungen unsagbar belasten, die erneut Opfer von Hass und Krieg
geworden sind. Krieg und Hass sind nicht die Lösung der Probleme. Das bestätigt auch
die jüngste Geschichte. Bitten wir also, dass das Kind in der Krippe die Autoritäten
und Verantwortlichen beider Seiten, der israelischen wie der palästinensischen, zu
sofortigem Handeln anregt, um der aktuellen tragischen Lage ein Ende zu setzen.“