2009-01-04 15:04:19

D: Unicef aktiv gegen Cholera und Flüchtlingsdrama


Unicef Deutschland kämpft gegen die Choleraepidemie in Simbabwe. Nach Auskunft der neuen Geschäftsführerin Regine Stachelhaus gehört dieser Einsatz zu den aktuellen Schwerpunkten der deutschen Sektion Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen. Dort würden in den kommenden 120 Tagen rund 13 Millionen Euro benötigt, um die Ausbreitung der Seuche einzudämmen, sagte Stachelhaus der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Ähnlich prekär sei derzeit die Lage im Kongo. Auch wenn dieses Thema schon wieder aus den Medien verschwunden sei: „Das Flüchtlingselend geht weiter“. Zugleich räumte Stachelhaus ein, dass im Zuge der Finanzkrise das Spendenaufkommen zurückgegangen sei. Außerdem werde es schwieriger, neue Spender anzusprechen. Zum Einsatz von professionellen Spendensammlern äußerte sich die Unicef-Geschäftsführerin zurückhaltend. Die Frage, ob solche Dienste mit Provisionszahlungen honoriert werden sollten, „haben wir erst einmal ausgesetzt“. Dafür seien klare Regeln erforderlich. - Unicef Deutschland war Anfang 2008 wegen dubioser Honorare und Provisionszahlungen in die Schlagzeilen geraten und hatte daraufhin auch das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen verloren. Dieses Zertifikat könne die Organisation frühestens 2010 wieder erhalten, so Stachelhaus, die seit Donnerstag im Amt ist.
(kna/fas 04.01.2009 bp)








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