Ein Verbot rechtsradikaler Organisationen hat Bischof Gerhard Ludwig Müller gefordert.
In seiner Silvesterpredigt erneuerte der Regensburger Oberhirte diesen Appell. Eingehend
auf den neonazistischen Anschlag auf den Polizeichef von Passau vor einigen Wochen,
geißelte Bischof Müller jegliche Form rechtsradikaler Umtriebe und Organisationen
in Deutschland und forderte deren Verbot: „Das sind wir allein schon unserem guten
Ruf schuldig, den die Greuel der Naziherrschaft auf Jahrhunderte hinaus ruiniert haben“,
so der Regensburger Oberhirte. Das Verbot verfassungsfeindlicher Parteien scheitere
in Deutschland derzeit nicht aus Mangel an Sachbeweisen, sondern an formaljuristischen
Hürden. Müller hatte schon im Juni 2006 ein NPD-Verbot gefordert und einen Protestzug
durch die Stadt Regensburg angeführt. (pm 02.01.2009 bp)