Angelus: "Christus ist die Sonne der Gnade" - Papst erklärt den Obelisken
Auf die kosmische
Dimension des bevorstehenden Weihnachtsfests hat Papst Benedikt XVI. hingewiesen.
Christus sei die „Sonne der Gnade“, die die Welt, die in Erwartung stehe, verwandle
und erleuchte, so Benedikt beim Angelusgebet am Sonntag. Er erläuterte bei strahlendem
Sonnenschein außerdem die Funktion des Obelisken auf dem Petersplatz, der die Linie
des Mittagsmeridians anzeigt. Am 21. Dezember sei die Wintersonnenwende und damit
der Schatten am längsten, so der Papst. Der Angelus, der dreimal täglich am Morgen
am Mittag und am Abend gebetet werde, orientiere sich am „wahren Mittag“, den der
Obelisk anzeige. Aus Anlass des Jahres der Astronomie 2009 wies er auf diejenigen
seiner Vorgänger hin, die sich besonders um die Astronomie verdient gemacht hätten:
Silvester II. der selber Astronomie lehrte, Gregor XIII., dem die Menschen den heutigen
Kalender verdanken, und Pius X., der sich auf den Bau von Sonnenuhren verstand. In
seiner Muttersprache Deutsch sagte der Papst: „Gott will uns in unserem persönlichen
Leben nahe sein. Er ist der „Gott mit uns“, und er wartet als der, der uns wirklich
liebt, auf unsere Antwort. Maria hat sie ihm gegeben, und wir wollen versuchen, mit
ihr zu sprechen: „Mir geschehe, wie du es gesagt hast“. Dann erfahren auch wir, dass
Gott uns teilhaben lässt an seiner heilbringenden Gegenwart. – Der Herr schenke euch
ein gnadenreiches Weihnachtsfest!“ (rv 21.12.2008 mc)