Papst Benedikt XVI.
ruft mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest zur Solidarität mit Arbeitslosen
auf. Wer Arbeit habe, solle Gott danken und sich großzügig gegenüber denen verhalten,
die sich wirtschaftlich in Schwierigkeiten befänden, sagte das Kirchenoberhaupt am
Freitag vor den Mitarbeitern des vatikanischen „Arbeitsbüros“, das sein 20-jähriges
Bestehen begeht. Der Papst wörtlich:
„Das Jesus-Kind wurde in der Heiligen
Nacht in Bethlehem Mensch. Möge Er all jenen helfen, die in Schwierigkeiten leben.
Möge das Jesus-Kind den Menschen helfen, die durch die gegenwärtige weltweiten Wirtschaftskrise
in Not geraten sind, und es führe uns dazu, einen echten Sinn für Solidarität aufrecht
zu bewahren.“
Der Papst sprach auch über die Arbeit im Vatikan. Er wünscht
sich, dass sie „effizienter und solidarischer“ werde.
„In diesem Sinne möchte
ich besonders betonen, dass alle Vatikan-Mitarbeiter, trotz der komplexen Arbeitsbereiche
der einzelnen Stellen beim Heiligen Stuhl, eine einzige Familie bilden, die durch
die alltägliche Arbeit miteinander verbunden ist. Denn durch ihre Arbeit helfen sie
dem Nachfolger Petri und der Weltkirche, die Frohe Botschaft zu verkünden.“
Das
derzeit von Kurienkardinal Francesco Marchisano geleitete Arbeitsbüro wurde zum 1.
Januar 1989 von Papst Johannes Paul II. gegründet. Aufgabe ist es, die sozialen und
wirtschaftlichen Interessen der vatikanischen Mitarbeiter wahrzunehmen. Die rund 3.000
Angestellten im Kleinstaat wenden sich insbesondere in Streitfragen bei der Einordnung
in die zehn vatikanischen Lohn- und Gehaltsgruppen an das Büro.