Ein Jahr nach den Unruhen in dem Land sind immer noch mehr als 10.000 Menschen in
Flüchtlingslagern untergebracht. Das meldet die kirchliche Agentur Misna. Die Regierung
interessiere sich nicht mehr für das Problem, so ein Abgeordneter bei einer parlamentarischen
Anhörung am Sonntag. Viele kehrten nicht nach Hause zurück, da ihre Häuser immer noch
zerstört seien. Außerdem sei die nationale Versöhnungspolitik ineffizient. – Nach
dem umstrittenen Wahlsieg von Präsident Mwai Kibaki war es Ende vergangenen Jahres
zu einer Gewaltwelle in Kenia gekommen. Zahlreiche Menschen starben bei den Übergriffen
von Mitgliedern verschiedener Volksstämme. (misna 16.12.2008 mc)