„Es ist eine
große Freude für mich, Ihnen die Dankbarkeit des Heiligen Stuhls und des Governatorats
des Staates der Vatikanstadt für diese wunderbare Fichte zum Ausdruck zu bringen,
die Sie dem Heiligen Vater zum heurigen Weihnachtsfest geschenkt haben.“ Das sagte
Kardinal Giovanni Lajolo, Präsident des vatikanischen Governatorates, vor 900 Pilgern
aus Niederösterreich, die an diesem Samstag bei der feierlichen Erstbeleuchtung „ihres“
Christbaums auf dem Petersplatz mit dabei waren. Die Delegation leiteten unter strömendem
Regen der niederösterreichische Landeshauptmann Josef Pröll und der St. Pöltner Bischof
Klaus Küng.
„Wenn der Baum erleuchtet wird, dann ist das auch bei diesem
Wetter ein Hinweis: diese Licht brennt - mitten in der Finsternis. wir hoffen, dass
wir auch diese Verbundenheit uns eingeprägt erhalten, die uns jetzt bewusst wird.
Manche sind unter dem gleichen Schirm und damit auch verbunden, aber wir sind auch
verbunden eben in diesem Stehen unter dem Baum und nahe beim Licht.“
Der
Christbaum drücke die Verbundenheit zu Papst Benedikt aus, er ist aber auch, sagte
Kardinal Lajolo,
„ein Zeichen der Schönheit Ihres Landes mit seinen Bergen,
Seen und Flüssen, mit seinen schönen Städten und malerischen Dörfern, mit seinen reich
bestellten Feldern und seinen berühmten Weinbaugebieten.“
Die 33 Meter
hohe und 120 Jahre alte Fichte stammt aus Gutenstein. Es ist der größte Christbaum,
den der Petersplatz jemals gesehen hat, seit Papst Johannes Paul II. im Jahr 1982
die Tradition begründet hatte, hier einen Weihnachtsbaum aufzustellen. „Der
Stern, der von oben aus dreiunddreißig Metern Höhe herableuchtet, möge wie der Stern
Christi, des Erlösers, strahlen: ein Stern des Friedens für eine vom Hass mit Blut
überzogene Welt, ein Stern, der allen die Straße des gegenseitigen Verständnisses
und der Eintracht aufzeigt für eine blühende und rührige Welt.“ (rv 14.12.2008
gs)