Papst Benedikt XVI. hat zur vermehrten Anstrengugen im ökumenischen Dialog aufgerufen.
Der theologische Austausch sei ein wesentliches Mittel, um die volle Gemeinschaft
im Glauben, in den Sakramenten und den Diensten wiederherzustellen“, sagte der Papst
vor den Mitgliedern des päpstlichen Einheitsrats. Sie sind derzeit zur Vollversammlung
in Rom versammelt, das Grußwort bei der Papstaudienz sprach der deutsche Kurienkardinal
und Ratspräsident Walter Kasper. Ausdrücklich begrüßte der Papst den Rückblick der
Vollversammlung auf die ersten vier ökumenischen Dialog-Projekte seit dem Zweiten
Vatikanischen Konzil. Im Dialog mit Lutherischem Weltbund, dem Weltrat Methodistischer
Kirchen, der Anglikanischen Gemeinschaft und dem Reformierten Weltbund habe man Fortschritte
im gegenseitigen Verständnis gesehen, aber auch offene Punkte erkannt. Die Kirchen
und Gemeinschaften seien „unterwegs“ und befänden sich in einem „Zwischenstadium“,
in dem eine Reflexion des bisher Erreichten angemessen scheine. Benedikt XVI. verwies
auf die sich verändernde ökumenische Situation in vielen Regionen der Erde und die
Entstehung neuer Gemeinschaften. Spannungen könnten nur durch Dialog und Miteinander
überwunden oder vermieden werden. (rv 12.12.2008 bp)