An diesem Freitag
hat sich Papst Benedikt XVI. bei den Überbringern des Weihnachtsbaums bedankt: Aus
Niederösterreich kommen die 33 Meter hohe Fichte auf dem Petersplatz und die gut 850
Pilger, die zur offiziellen Übergabe und Einweihung nach Rom gekommen sind. Der Papst
blickte bei einer kleinen Feierstunde zurück auf seinen Besuch in Österreich und sprach
davon, welche Bedeutung der Baum für ihn persönlich, für die Römer und für die Rompilger
aus aller Welt in der Weihnachtszeit hat.
„Ein herzliches Grüß Gott sage
ich Ihnen allen, die Sie gekommen sind, dem Heiligen Vater und der Kirche von Rom
den Christbaum zu schenken, der in der kommenden Weihnachtszeit zusammen mit der Krippe
den Petersplatz schmücken wird. Die Gabe aus den Wäldern Ihres schönen
Landes – dazu gehören auch weitere Tannen und Fichten, die Sie mitgebracht haben,
um dem Apostolischen Palast und verschiedenen Orten im Vatikan eine weihnachtliche
Atmosphäre zu verleihen – ruft mir auch den Besuch in Erinnerung, den ich im Vorjahr
in Ihrer Heimat machen durfte. Der Christbaum wird in den nächsten Wochen
die Römer und die vielen Pilger aus aller Welt, die zum Fest der Geburt Christi in
die Ewige Stadt kommen, erfreuen. Auch ich werde beim Blick aus dem Fenster meines
Arbeitszimmers immer wieder mit Freude diesen Baum neben der Krippe betrachten. Seine
aufstrebende Gestalt, sein Grün und die Lichter auf seinen Zweigen sind Symbole des
Lebens. Sie weisen uns zudem auf das Geheimnis der Heiligen Nacht hin. Christus, der
Sohn Gottes, bringt in die dunkle, kalte und unerlöste Welt, in die er hineingeboren
wird, eine neue Hoffnung und einen neuen Glanz. Wenn der Mensch sich vom Glanz der
lebendigen Wahrheit, die Christus ist, anrühren und erleuchten läßt, wird er einen
inneren Frieden im Herzen erfahren und zum Friedensstifter werden in einer Gesellschaft,
die sich zutiefst nach Versöhnung und Erlösung sehnt.“ (rv 12.12.2008
vp)