Katholiken gestalten über christliche Schulen, Universitäten und Krankenhäuser die
Gesellschaft entscheidend mit. Das betont der Vorsitzende der taiwanesischen Bischofskonferenz,
Erzbischof John Hung Shan-chuan, jetzt gegenüber der Vatikanzeitung „L’Osservatore
Romano“. Zwar sei nur etwas über ein Prozent der Bevölkerung, rund 400.000 Personen,
katholisch, aber dafür sehr präsent. Die Regierung schränke christliche Aktivitäten
nicht ein. Allerdings sei die Botschaft des Evangeliums dem vorrangig buddhistisch
geprägten Volk nur schwer zu vermitteln, so der Erzbischof. Ebenso befänden sich derzeit
nur zehn junge Männer in Ausbildung zum Priester. Das liege an dem geringen gesellschaftlichen
Status dieser Berufsgruppe, so der Erzbischof.