Von der Cholera-Epidemie in Simbabwe sind nach Einschätzung der Hilfsorganisation
Oxfam weitaus mehr Menschen betroffen als bisher angenommen. Er gehe von etwa 60.000
Erkrankten aus, sagte der Geschäftsführer von Oxfam Deutschland, Paul Bendix, am Freitag
im rbb-Inforadio. Vor allem die schlechte Wasserqualität und der Hunger verschlimmere
die Situation der Menschen dramatisch, erläuterte Bendix. Nach UNO-Angaben sind mehr
als 16.000 Menschen mit Cholera infiziert. Die Zahl der Toten habe sich auf fast 800
erhöht. Simbabwes Präsident Robert Mugabe erklärt indes, seine Regierung habe die
Epidemie unter Kontrolle gebracht und beendet. Internationale Organisationen stockten
jedoch ihr Hilfsprogramm auf. Südafrika erklärte die nahe der Grenze gelegene Vhembe-Region
wegen der übergreifenden Cholera zum Notstandsgebiet. (pm 12.12.2008 bp)