Angelus: „Widerschein der Schönheit, die die Welt rettet“
Maria spiegelt die
Schönheit wider, die die Welt rettet: Die Schönheit Gottes im Antlitz Christi. Das
sagte Benedikt XVI. beim Angelusgebet zum Hochfest der Unbefleckten Empfängnis Mariens
am Montag. Das Fest erinnere an zwei Grundwahrheiten des Glaubens: Die Erbsünde und
ihre Überwindung durch die Gnade Christi. „Das Vorrecht Marias, vor jeder Sünde
bewahrt zu sein, ist ein Geschenk der unbedingten Güte Gottes. Zugleich sehen wir
an Maria, daß Gott die Mitwirkung des Menschen erwartet. Je bereitwilliger wir zu
Gottes Heilsplan ja sagen, desto mehr können wir unserer Berufung als getaufte Christen
gerecht werden; denn wir alle sind in Christus dazu erwählt, heilig und untadelig
vor Gott zu leben, zum Lob seiner herrlichen Gnade. Euch allen wünsche ich einen gesegneten
Festtag!” Benedikt XVI. kündigte an, dass er am Nachmittag an der Spanischen
Treppe an der traditionellen Marienfeier teilnehmen wird. An der dortigen Mariensäule
legt Benedikt Blumen zu Ehren der „Immaculata“ nieder. Der Papst erinnerte auch an
die Marienerscheinungen in Lourdes vor 150 Jahren, wo sich die Jungfrau als „Unbefleckte
Empfängnis“ offenbart hatte. Am heutigen Tag enden die Feierlichkeiten in Lourdes
mit einer Messe unter Vorsitz des Turiner Kardinals, Severino Poletto.