250 Millionen Christen leiden weltweit unter Verfolgungen. Diese Tatsache ist aber
im öffentlichen Bewusstsein in den Ländern deutscher Sprache kaum präsent. Das kritisierte
die kirchliche Plattform „Solidarität mit verfolgten Christen“ am Donnerstag bei einer
Pressekonferenz in Wien. Besonders seit den Anschlägen vom 11. September habe sich
die Lage für Christen vielerorts verschärft. Zum 60. Jahrestag der UNO-Menschenrechts-Charta
am 10. Dezember dieses Jahres plant die Plattform einen Aktionstag, um der mangelnden
Aufmerksamkeit entgegenzuwirken. Vorgesehen sind eine Informationsoffensive und ein
großer Gottesdienst. Weiter soll eine symbolische Lichterkette die Solidarität mit
verfolgten Christen, etwa im Irak oder Indien, zum Ausdruck bringen.