2008-12-04 14:35:01

Iran: Erneut Urteil zu Todesstrafe durch Steinigung


Im Iran soll eine Frau zur Strafe für Ehebruch und Mord gesteinigt werden. Wie der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte jetzt bekannt wurde, habe der Oberste Gerichtshof der Islamischen Republik in Teheran am 27. November die Todesstrafe durch Steinigung bestätigt. Die junge Frau warte in einem Gefängnis in Shiraz auf ihre Hinrichtung. Gegen die Iranerin sei das Todesurteil zwei Mal ausgesprochen worden: einmal wegen Ehebruchs und einmal wegen Mordes. Mit Hilfe eines Mannes, mit dem sie angeblich eine Affäre hatte, soll sie ihren Ehemann getötet haben. Der Liebhaber wurde wegen der unehelichen Beziehung zu 100 Peitschenhieben und wegen der Beteiligung an einem Mord zu 15 Jahren Haft verurteilt. Die Gesellschaft für Menschenrechte erinnert angesichts des Verstoßes gegen internationales Recht daran, dass der Iran im Jahr 2002 ein Moratorium für Steinigungen ausgerufen, sich aber nicht daran gehalten habe.
(pm/idea 04.12.2008 bp)








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