2008-12-01 15:14:59

Vatikan: Präsident Sri Lankas berichtet Papst über die Lage


Papst Benedikt XVI. hat sich über die aktuelle Lage in Sri Lanka informiert. Bei einer Audienz am Montag für den Präsidenten der Republik, Mahinda Rajapaksa, sei die Notwendigkeit unterstrichen worden, der notleidenden Bevölkerung zu helfen, teilte der Vatikan im Anschluss mit. Der Weg des Dialogs müsse gestärkt werden, denn nur Verhandlungen könnten zu einer gerechten politischen Lösung des aktuellen Konflikts führen. Benedikt hoffe außerdem auf Aufrechterhaltung der Religionsfreiheit, damit die katholische Kirche, durch ihre Aktivitäten im erzieherischen und im Gesundheitsbereich sowie durch ihre Hilfsorganisationen, einen Beitrag zum Gemeinwohl, zur Versöhnung und zum Frieden auf der Insel leisten könne. – Nachdem die Regierung im September die internationalen Nichtregierungsorganisationen und Vertreter der Vereinten Nationen zum Verlassen der Bürgerkriegsregion genötigt hatte, sind dort keine ausländischen Beobachter mehr. Mehr als 118.000 Menschen sollen ihre Häuser verlassen haben. Sie seien vorübergehend bei Verwandten, in Schulgebäuden oder Kirchen untergebracht. Die Flüchtlinge in der Wanni-Region leben laut kirchlichen Augenzeugenberichten unter unvorstellbar erbärmlichen Bedingungen. Viele seien bis auf die Knochen abgemagert.

(rv/kna 01.12.2008 mc)







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