Die Aufnahme von Flüchtlingen sei nur eine Form, den verfolgten Christen zu helfen.
Bedeutsamer sei es, gegen die Ursachen für deren Flucht aus dem Irak vorzugehen. Das
betonte der Erzbischof von Kirkuk, Louis Sako, als Antwort auf die Zusage der EU,
mehrere tausend Flüchtlinge aus dem syrischen und jordanischen Exil aufnehmen zu wollen.
Er sei nicht gegen die Bereitschaft der EU, so Sako, habe aber die Sorge, dass das
Christentum auf diese Weise aus dem Irak verschwände. Er appellierte an die internationale
Politik, zu einer Stabilisierung der politischen Verhältnisse im Irak beizutragen.
Indes forderte der Berliner Bischof und EKD-Ratsvorsitzende Erwin Huber, noch mehr
Flüchtlinge aufzunehmen. Das von der EU zugesagte Kontingent von 10.000 Flüchtlingen
sei ein erster Schritt, so Huber bei einem Gottesdienst in Berlin. – Deutschland hatte
sich bereit erklärt, 2.500 Menschen Asyl zu gewähren.