2008-11-30 14:19:22

D: Wie frei ist der Mensch?


Über 100 Therapeuten befassen sich auf der Jahrestagung der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS) in Marburg mit dem Thema „Freiheit im Leben des Menschen“. Hintergrund sind Behauptungen mancher Hirnforscher, dass alles Denken, Reden und Handeln des Menschen durch die Gesetze der Natur vorherbestimmt seien. Dieser Ansicht widersprach auf dem Treffen der Ärztliche Direktor der Klinik für Psychotherapie und Psychiatrie in Schwerin, Andreas Brooks. Er warnte vor Wissenschaftsgläubigkeit. Viele vermeintliche Erkenntnisse der Neurowissenschaften seien Deutungen. Laut Brooks betätigen sich manche Wissenschaftler eher als „Hirndeuter“ denn als Hirnforscher. Der Theologe und Ethiker Ulrich Eibach vertrat die Ansicht, dass Freiheit weniger eine Eigenschaft des Menschen als vielmehr eine Gabe Gottes sei. Der Mensch sei nicht grenzenlos frei, sondern frei, sich an Gott zu binden. Würde und Freiheit würden von Gott gewährt. Auch die Päpstliche Akademie für Wissenschaften hat sich in der Vergangenheit mit diesem Thema befasst.

(idea/rv 30.11.2008 mg)







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