Die Schweiz soll sich dem Boykott der Uno-Antirassismus-Konferenz vom 20. bis 24.
April in Genf anschliessen. Das fordern jüdische Kreise in der Schweiz. Sie befürchten
eine einseitige Kritik Israels. Israel und Kanada bleiben dem Treffen bereits fern.
Die USA, England, Holland und Frankreich überlegen, ob sie sich dem Boykott anschliessen
wollen. Israel befürchtet, dass die Konferenz zu einer einseitigen Kritik am jüdischen
Staat führt. In den Vorbereitungspapieren zur Konferenz heisst es, die Besetzung ausländischen
Territoriums, die auf Siedlung gründet, basiere auf Rassendiskriminierung. Es handle
sich um eine neue Apartheid. Das Komitee zur Vorbereitung der Konferenz wird von Libyen
geleitet. Darin Einsitz haben auch Iran und Kuba.