Immer noch befinden sich an die 3.000 Menschen in Kolumbien in den Händen von Farc-Rebellen.
Daran sollen am Wochenende Massen-Demonstrationen in verschiedenen Teilen der Welt
erinnern. Die Organisatoren hoffen auf insgesamt mehr als eine Million von Teilnehmern.
Ingrid Betancourt, die mehr als sechs Jahre lang von Farc-Rebellen verschleppt worden
war, hat zu den Demonstrationen aufgerufen. Den Auftakt der Protestmärsche macht
an diesem Freitag Kolumbien selbst – dort haben mehrere soziale Verbände und auch
die Kirche des Landes zur Teilnahme aufgerufen. Bereits am 20. Juli, nur zwei Wochen
nach Betancourts Befreiung durch die Armee, waren Tausende von Menschen in vielen
Teilen des Landes für eine sofortige Freilassung aller Farc-Geiseln auf die Straße
gegangen. Kirchenleute kritisieren, dass seit der Lösung des Falls Betancourt international
nur noch wenig Interesse am Schicksal der Verschleppten besteht.