D: Bischof fordert „Schutzschild für Beschäftigte“
Einen „Schutzschild für die Beschäftigten“ hat der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van
Elst angesichts der Finanzkrise verlangt. Wenn krisengeschüttelte Banken und Industrieunternehmen
unter dem staatlichen Schutzschild Hilfe suchten, stelle sich auch die Frage nach
einem Schutzschild für die abhängig Beschäftigten, die von Arbeitslosigkeit und sinkenden
Reallöhnen bedroht seien. Das betonte der Bischof am Donnerstagabend in Frankfurt
vor Betriebsräten. Die lange vorherrschende Meinung, der Markt regele alles mit „unsichtbarer
Hand“, habe sich als trügerisch erwiesen, so Tebartz-van Elst. Notwendig seien
gesetzliche Regelungen, um das ungleiche Kräfteverhältnis zwischen Kapital und Arbeit
neu zu justieren. Arbeit dürfe nicht länger nur als - möglichst zu reduzierender -
Kostenfaktor betrachtet werden.