Die Kirche des Landes hat an die Opfer der Folter und Gewalttaten erinnert. In der
Kathedrale von Santiago de Chile fand dazu am Dienstagt ein Gedenkgottesdienst statt.
Vertreter unterschiedlicher Konfessionen und Menschenrechtsorganisationen erinnerten
an die Gewalttaten unter den südamerikanischen Militärdiktaturen der 70er und 80er
Jahre. Dabei betonten die anwesenden Kirchenvertreter, das Vergebung möglich sei.
– In Chile waren von 1973 bis 1990 circa 3.000 Menschen durch Militärgewalt ums Leben
gekommen. Am 25. November hatten Abgesandte der Vereinten Nationen, von amnesty international
und verschiedener Kirchen die „Charta von Santiago“ gegen die systematische Verletzung
der Grundrechte in Südamerika unterzeichnet.