Das katholische "Institut für medizinische Anthropologie und Bioethik" (Imabe) hat
mit einem Festsymposion in Wien sein 20-jähriges Bestehen gefeiert. "Imabe" entstand
1988 auf Initiative von Medizinern, Juristen, Theologen und Philosophen. Ziel ist
es, den Dialog von Medizin und Ethik in Forschung und Praxis auf Grundlage des christlichen
Menschenbildes und der Menschenwürde zu fördern. Die Grundlagen des Menschseins würden
heute gerade in der Medizin oft zu wenig beachtet, sagte der St. Pöltner Bischof Klaus
Küng, ausgebildeter Arzt. Er selbst habe in diesen 20 Jahren oft auf die Hilfe des
Imabe-Instituts und seiner Fachleute zurückgegriffen. Als Beispiele nannte Küng die
Gesetzgebung für die künstliche Befruchtung, die Organtransplantation oder die Erarbeitung
ethischer Leitlinien für Gesundheitsorganisationen. (kap 23.11.2008 gs)