Benedikt XVI. wünscht
sich Klöster, die Zentren der Gottessuche sind. Das sagte er am Donnerstag den Teilnehmern
der Vollversammlung seiner Ordens-Kongregation. Ihm liege das Mönchtum besonders am
Herzen, so der Papst; wo immer Ordensleute Christus in den Mittelpunkt ihres Denkens
und Feierns stellten, sei das Mönchtum ein starker Hinweis auf das Wesentliche für
jedes christliche Leben. Dieses Wesentliche bestehe darin, „Christus zu suchen und
seiner Liebe nichts vorzuziehen“.
„Wer in ein Kloster eintritt, der sucht dort
eine Oase für seinen Geist. Er will lernen, in ruhiger und dauerhafter Brudergemeinschaft
zum echten Schüler Jesu zu werden. Dabei werden Gäste so empfangen, als wären sie
Christus selbst. Das ist das Zeugnis, um das die Kirche das Mönchtum auch in unserer
Zeit bittet... Mögen die Klöster immer mehr Oasen des einfachen Lebens sein, wo man
die Faszination der Vereinigung mit Christus spürt und wo die Gotteswahl eingebettet
ist in ein konstantes Klima der Stille und Kontemplation.“