2008-11-19 14:00:06

Nahost: Millionster Pilger in Bethlehem


RealAudioMP3 Die Pilgerreisen ins Heilige Land gewinnen wieder an Fahrt. So hat nun die Stadt Bethlehem ihren millionsten Pilger seit Beginn des Jahres begrüßen können. Auch die Jahresstatistik spricht Klartext: Im Gegensatz zum vergangenen Jahr sind 80 Prozent mehr Pilger ins Heilige Land gereist. Das bestätigt auch der Direktor der Pilgerempfangsstelle „Casa Nova“ in Bethlehem, Franziskanerpater Severino:

„Man muss vor allem unterstreichen, dass vorwiegend russisch-orthodoxe Pilger hierher kommen. Außerdem sind viele Besucher aus Polen, Slowenien und Lateinamerika angereist. All diese Zahlen sind ein Hoffnungszeichen, denn man muss schon sagen, dass die Christen in Bethlehem und in anderen christlichen Städten hier im Heiligen Land sich oft allein gelassen fühlen. Dass nun so viele Ausländer hierher kommen, um die Wirkungsstätten Jesu Christi zu sehen, ist auch eine Aufforderung an die israelische Regierung und an die palästinensischen Behörden, noch mehr für den Frieden zu tun als bisher. Denn wenn hier erst einmal Frieden herrschen wird, dann wird es auch Wohlstand und Freude geben.“

Auch der Nahost-Experte von der Kustodie im Heiligen Land, Franziskanerpater David Jaeger, ist zuversichtlich, dass sich die Situation in der Region bald deutlich verbessern wird. Dazu sagte Jaeger gegenüber Radio Vatikan:

„Im ganzen Nahen Osten wachsen die Hoffnungen, dass sich die Friedensbemühungen verstärken werden. Es wäre sehr wichtig, dass Israel mit Syrien Frieden schliesst. Das würde dann das Verhältnis zu den Palästinensern verbessern. Ansonsten würde sich Israel weiterhin von den bewaffneten Gruppen bedroht fühlen, die aus den Nachbarnländern Unterstützung erhalten.“

(rv 19.11.2008 mg)







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