Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) setzt sich dafür ein, dass die Kunden
von Zwangsprostituierten strafrechtlich verfolgt werden. Frauenhandel und Zwangsprostitution
seien in der heutigen Dimension nur deshalb möglich, weil eine entsprechend große
Nachfrage bestehe. Es seien die so genannten „Freier“ selbst, die durch ihr Verhalten
gegen das sexuelle Selbstbestimmungsrecht und die Menschenwürde der Zwangsprostituierten
verstießen und damit schwerste Menschenrechtsverletzungen begingen. Das schreibt der
Präsident des ZdK, Hans Joachim Meyer, in einem Brief an Politiker aus Regierung und
Bundestag. Der ZdK-Präsident bedauert, dass es auf diesem Gebiet bislang zu keinerlei
Maßnahmen gekommen sei. (pm 19.11.2008 mg)