Die Bischöfe haben die Ethanolproduktion im Land scharf kritisiert. Sie verurteilten
die stark verbreitete Monokultur von Zuckerrohr zur Ethanolgewinnung, die in 11 Bundesstaaten
des Landes Tausende Hektar Wald zerstört habe. Weiter habe diese Monokultur zahlreiche
Menschen in Armut und Hunger gestürzt. Auch müssten die Arbeiter auf den Zuckerrübenfeldern
unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten. Die Bischöfe richten ihre Kritik unmittelbar
an den brasilianischen Präsidenten Luis Inácio Lula da Silva, der vor der UNO kürzlich
beteuert hatte, dass in der Amazonasregion kein Zuckerrohr angebaut werde.