Der Religionsunterricht ist der „PISA-Verlierer“. Das meint der Schulbeauftragte des
Bistums Limburg. Die Studie lege zu viel Gewicht auf die Naturwissenschaften, so der
Dezernent für Bildung und Kultur, Eckhard Nordhofen. Oft falle Religionsunterricht
aus, weil die ausgebildeten Lehrkräfte hauptsächlich in ihrem anderen Fach eingesetzt
werden. Beim Religionsunterricht gehe es nicht nur um die Zukunft des Christentums
in Deutschland, sondern um unsere Gesellschaft insgesamt, die ohne ihre christlichen
Wurzeln ihre Vergangenheit nicht versteht und ihre Zukunft nicht meistern kann, so
Nordhofen. Die PISA-Resultate werden nach Ansicht des Bildungsexperten die Reformprozesse
in den Schulen in eine noch stärkere Aufteilung in sogenannte „harte und weiche Fächer“
treiben.