Angelus: Autofahrer sollen „nüchtern und wachsam" sein
Mit einem Wort des
Apostels Paulus hat Papst Benedikt XVI. beim Angelusgebet am Sonntag an Verkehrsteilnehmer
appelliert, allzeit „nüchtern und wachsam“zu sein. Der Papst bezog die biblische Endzeit-Mahnung
für die ersten Christen in Thessaloniki ausdrücklich auf heutige Autofahrer, Passagiere
und Fußgänger. Der dritte Sonntag im November wird von den Vereinten Nationen als
Gedenktag für Verkehrsopfer begangen. Benedikt XVI. betete zugleich für die Verkehrstoten
des vergangenen Jahres und erbat Trost für die Hinterbliebenen. „Unser Verhalten auf
den Straßen soll von Verantwortung, Rücksicht und Respekt für andere geprägt sein.
Möge die Jungfrau Maria uns sicher auf den Wegen und Autobahnen der Welt geleiten“,
sagte der Papst. In seiner Katechese zum Sonntagsevangelium mahnte Benedikt die
Christen, aus den von Gott gegebenen Talenten etwas machen. Außerdem würdigte der
Papst aus Anlass des Gedenktags „Unserer Lieben Frau in Jerusalem“ am
kommenden Freitag das Wirken der kontemplativen Ordensfrauen in der Kirche. Er forderte
die ganze Kirche dazu auf, die Nonnen materiell zu unterstützen. Hier der Text
des deutschen Redemanuskripts:
„Ein herzliches „Grüß Gott“ sage ich allen
Pilgern und Besuchern deutscher Sprache. Im Evangelium des heutigen Sonntags spricht
Jesus von den Talenten, welche die Diener „aktiv“ verwalten und nutzen sollen. Sie
haben das anvertraute Gut mutig einzusetzen, damit es für den Herrn Ertrag bringt.
Das Gleichnis erinnert uns daran, daß unser Leben, die Gesundheit, unsere Kräfte und
Begabungen uns gewissermaßen nur geliehen sind, und zwar nicht als stilles Guthaben,
sondern als Aufgabe, um Gottes Liebe in dieser Welt sichtbar und nachvollziehbar zu
machen. Bei diesem Einsatz leite euch Gottes Geist!” (rv 16.11.2008
mc)