Argentinien: Bischöfe fordern gerechte Gesellschaft
Die Bischöfe des Landes rufen zu einer Gesellschaft in Gerechtigkeit und Solidarität
auf. Das gaben die Oberhirten zum Abschluss ihrer Vollversammlung am Freitag bekannt.
Argentinien befinde sich zwar seit einigen Jahren wieder in einer stabilen Lage. Die
Argentinier müssten aber „mit verstärkter Hingabe“ für die Kranken und Schwachen sorgen.
Bis zum 200. Jahrestag der Unabhängigkeit Argentiniens im Jahr 2016 müsse weiter gegen
die Armut im Land vorgegangen werden. Nur wenn das Gemeinwohl das Anliegen aller Menschen
werde, könne zu einem würdevollen Miteinander gefunden werden, so die Bischöfe. Der
Bischof von San Isidro, Jorge Casaretto, betonte auch, dass es bei der Forderung der
Bischöfe nicht um eine Kritik an der Regierung gehe. Dem Gemeinwohl und dem Dialog
müssten sich Staat und Kirche gemeinsam verpflichten.