2008-11-12 14:36:05

UNO: Staatschefs suchen nach „Kultur des Friedens“


Eine internationale Konferenz „Dialog der Religionen und Zivilisationen“ beginnt an diesem Mittwoch im UNO-Glaspalast in New York. Initiator des Forums ist der König von Saudi-Arabien, Abdullah Al Saud, er hatte UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon um Unterstützung gebeten. Die zweitägige Veranstaltung soll einer internationalen „Kultur des Friedens“ und dem Gespräch zwischen Religionen und Kulturen dienen. König Abdullah betrachte diese Initiative als das „ehrgeizigste Projekt seines Lebens“, sagte ein UNO-Sprecher vor Journalisten. 16 Staats- und Regierungschefs nehmen teil, 65 Länderdelegationen hatten bereits vor Beginn des Treffens Redebeiträge angekündigt. Einladungen waren an 192 UNO-Mitgliedsstaaten gegangen. - Im Vorfeld war im Libanon Kritik an der Beteiligung Israels laut geworden. Präsident Shimon Peres sei eher „säkular“ ausgerichtet und könne deshalb die jüdische Religion nicht in New York vertreten. Peres sagte in einem Rundfunkinterview vor seiner Abreise, er wolle die Gelegenheit nutzen, um über die Friedensbemühungen im Nahen Osten zu sprechen. Die Frage nach einer persönlichen Begegnung und einem Händedruck mit dem saudischen König ließ Peres unbeantwortet. Nach eigenen Angaben wollte der israelische Präsident auch einen Rabbiner, einen muslimischen Geistlichen und einen Vertreter der Christen einladen, ihn zu dem interreligiösen Gespräch zu begleiten. Die Sprecherin des Präsidenten erklärte nun auf Anfrage der österreichischen Agentur Kathpress, es habe sich aber keiner der Religionsführer zur Mitreise gemeldet.
(rv/ansa/kap 12.11.2008 bp)








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