2008-11-11 12:55:37

Ungarn: Zusammenarbeit mit Juden nährt Zuversicht


RealAudioMP3 Der katholisch-jüdische Dialog ist schwierig aber machbar. Davon ist der Präsident der Kommission für die Beziehungen mit dem Judentum, Kardinal Walter Kasper, überzeugt. Der Deutsche Kurienkardinal nimmt an dem 20. Treffen der „International Jewish-Catholic Liaison Commitee“ (ILC) teil, das bis Mittwoch in Budapest durchgeführt wird. Bei der Zusammenkunft sei auch der schrecklichen Ereignisse der Reichskristallnacht vor 70 Jahren gedacht worden.
Der jüdisch-katholische Dialog verlaufe hingegen im Augenblick sehr positiv, so Kasper weiter. Der ungarischen Redaktion von Radio Vatikan sagte er:

„Wir haben festgestellt, dass beide Seiten dieselben Werte vertreten. Hinzu kommt noch, dass sowohl wir als auch die Juden in der heutigen modernen Gesellschaft uns mit den gleichen Herausforderungen auseinandersetzen müssen. Deshalb ist es wichtig, dass Christen und Juden zusammenarbeiten.“

Dazu gibt es bereits konkrete Projekte der Zusammenarbeit, so Kardinal Kasper.

„Diese sind im Bereich der Menschenrechte zu finden und wir kooperieren auch beim Einsatz für die Freiheit sowie bei der Beseitigung der Armut. So gibt es bereits seit einiger Zeit eine gute Gemeinschaftsarbeit zwischen Christen und Juden bei der Bekämpfung der Armut in Lateinamerika. Alles das führt dazu, dass sich das Verhältnis zwischen Katholiken und Juden in Zukunft noch bessern wird.“

(rv 11.11.2008 mg)








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