Papua Neuguinea: Kirche trotzt Gewalt und Korruption
Die katholische Kirche ist für den sozialen und politischen Aufschwung im Land mitverantwortlich.
Das betonte der Erzbischof von Mount Hagen, Douglas Young, in einem Interview mit
der österreichischen Nachrichtenagentur Kathpress. Papua Neuguinea sei ein Land der
Extreme, das zwischen Steinzeit und dem 21. Jahrhundert lebt. Gewalt und Korruption
seien zwei der massivsten Hemmschuhe auf dem Weg in die Zukunft, betonte der Erzbischof
weiter. Die Kirche spiele bei deren Eindämmung eine wichtige Rolle. Die Gewalt im
Land habe ihre Ursache oft in der ländlichen Tradition, die beste Prävention seien
deshalb Heiraten über Clangrenzen hinweg, so der Erzbischof. Letztlich ließen sich
laut Young 90 Prozent der Konflikte ohne Gewalt lösen. – Papua Neuguinea zählt bei
ungefähr der zehnfachen Größe von Österreich sechs Millionen Einwohner. Rund 30 Prozent
sind Katholiken.