Kolumbien: Kirche fordert Anerkennung von Gewaltopfern
Opfer von Gewaltverbrechen sollen in Kolumbien besser gestellt werden. Die Regierung
müsse das bestehende Gesetz aufheben, fordert der Caritas-Direktor des Landes, Héctor
Fabio Hanao. Kolumbiens Präsident Álvaro Uribe habe vergangene Woche eine juristische
Anerkennung der Opfer akzeptiert, Entschädigungen allerdings verweigert, kritisiert
die Caritas. Dies sei eine unzureichende Form der Wiedergutmachung, welche die Würde
der Opfer nicht ausreichend berücksichtige. Hier müsse der Staat ein größeres Maß
an Verantwortung und Solidarität zeigen, so der Geistliche. (rv 10.11.08 vp)