2008-11-07 15:41:01

D: Bayerische Bischöfe unterstützen Uni Eichstätt


Mit erheblichen zusätzlichen Investitionen wollen die bayerischen Bischöfe in den nächsten drei Jahren die Katholische Universität Eichstätt unterstützen. Zusätzlich zu den regulären Haushaltsmitteln wollen sie „zunächst“ in diesem Zeitraum der einzigen katholischen Universität Deutschlands jährlich 1,3 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Dies teilte zum Abschluss der Herbstvollversammlung der Freisinger Bischofskonferenz deren Vorsitzender, der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Marx, mit. Die bayerischen Bischöfe stünden zur Katholischen Universität Eichstätt. Sie sähen deren großes Entwicklungspotential und wollten durch die Investitionen einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Universität im Bereich der Forschung und Lehre leisten. Damit werde ein Grundanliegen des Großkanzlers der Universität, des Bischofs von Eichstätt, Gregor Maria Hanke, „nachhaltig unterstützt“, sagte Marx. Die Bischöfe wollten eine Universität mit katholischem Profil, die als wissenschaftlich herausragende Einrichtung anerkannt sei.
Für die „stark aufgestellten“ katholischen Einrichtungen der Erziehungshilfe in Bayern erwarten die Bischöfe auch eine deutliche Unterstützung durch Staat und Kommunen. Der Bischofskonferenz lag ein Bericht über die Arbeit und Bedeutung der katholischen Einrichtungen der Erziehungshilfe in Bayern vor. Danach werden in 266 Einrichtungen, so in Heimen, betreuten Wohnformen, in der Erziehungsberatung, in sozialpädagogischen Familienhilfen, ambulanten Hilfen und Tagesgruppen jährlich fast 44.000 Menschen betreut. Für die betreuten Kinder, Jugendlichen und ihre Familien sei es zunehmend wichtig, jemanden an der Seite zu wissen, der sie verlässlich begleiten wolle und Hilfe zur Selbsthilfe geben könne.

Auf die landespolitische Situation in Bayern nach den Landtagswahlen angesprochen sagte Marx, es habe eine demokratische Wahl stattgefunden, zu der die bayerischen Bischöfe keine Bewertung vorzunehmen hätten. Er gehe davon aus, dass die bisherigen guten Kontakte zur Staatsregierung auch künftig fortgesetzt würden. Von seiten der katholischen Kirche stehe einer guten Kooperation nichts im Wege. Jetzt müsse man der Regierung; die nach der Wahl in der Pflicht stehe, für das Wohl aller einzutreten und zu wirken, auch Zeit lassen, sich in den Sachfragen zu positionieren. Erfreut zeigten sich die Bischöfe darüber, dass der neue Bischof von Speyer, Karl-Heinz Wiesemann, künftig an den Vollversammlungen der Freisinger Bischofskonferenz regelmäßig teilnehmen werde. Dadurch würden die alten historischen Verbindungen zwischen dem pfälzischen Bistum und Bayern wieder belebt und der aktuelle Austausch über die Landesgrenzen gestärkt. Das Bistum Speyer gehört wie die Diözesen Würzburg und Eichstätt zur Bamberger Kirchenprovinz. Die Münchner Kirchenprovinz umfasst das Erzbistum München und Freising, sowie die Bistümer Augsburg, Passau und Regensburg.

(pm 07.11.2008 sk)








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