2008-11-03 14:09:39

Papstmesse für verstorbene Kardinäle und Bischöfe


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. hat an diesem Montag der im vergangenen Jahr verstorbenen Kardinäle gedacht. Bei einer Messe im Petersdom rief er zum Gebet für sie und für alle gestorbenen Erzbischöfe und Bischöfe auf. Der Papst sagte in seiner Predigt, der Glaube an die Auferstehung Christi sei ein Trost beim Verlust eines nahe stehenden Menschen. Für den Gläubigen beginne das ewige Leben nicht erst nach dem Tod:

„Das wahre Leben beginnt bereits in dieser Welt; in dem Maß, in dem wir uns inmitten der Sorgen unserer Gegenwart dem Geheimnis Gottes öffnen und ihn mitten unter uns aufnehmen.“ 
Der Tod bringe für die Menschen auch eine heilsame Lehre, denn

„der Tod zwingt uns, der Realität ins Auge zu blicken. Er zeigt die Vergänglichkeit der Dinge, die in den Augen der Welt großartig und stark sind. Angesichts des Todes verliert jedes Motiv von menschlichem Stolz an Interesse, stattdessen wird deutlich, was tatsächlich gilt.“ 
Im vergangenen Jahr waren unter anderem der österreichische Kardinal Alfons Stickler sowie der Westafrikaner Bernardin Gantin aus Benin gestorben, der lange Jahre Kardinal-Dekan und Präfekt der Bischofskongregation war. Der kolumbianische Kurienkardinal und Präsident des Päpstlichen Familienrates, Alfonso Lopez Trujillo, starb im April. Die Papstmesse für die in den vergangenen zwölf Monaten verstorbenen Kirchenführer findet im Vatikan traditionell am Tag nach Allerseelen statt, an dem die Kirche an alle Toten erinnert.

(kna / rv 03.11.2008 mc)







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