Im März nächsten Jahres
wird Papst Benedikt nach Kamerun und Angola reisen – das hat er am letzten Sonntag
angekündigt. Für Papst-Sprecher Federico Lombardi ist das „eine wichtige Nachricht“.
Schließlich habe Johannes Paul II. sich zwar so sehr für Afrika interessiert, dass
ihn ein Kardinal einmal „Johannes Paul Africanus“ nannte, „doch war er in den letzten
Jahren seines Pontifikats nicht mehr zu Reisen auf den Schwarzen Kontinent in der
Lage gewesen.“ Seine letzten Afrikareisen führten ihn 1998 nach Nigeria und 2000 nach
Ägypten, in den Sinai, erinnert Jesuitenpater Lombardi in einem Kommentar für uns.
„Benedikt
XVI. hingegen hat schon mehrere europäische Länder besucht, Amerika und Ozeanien -
und mit der Türkeireise in gewisser Hinsicht sogar Asien. Aber ein afrikanisches Land
hat er noch nicht besucht. Natürlich hat er sich wegen der schweren Probleme auf dem
Kontinent oft mit Afrika beschäftigt, aber eine Reise hat doch immer eine besondere
Bedeutung - als Zeichen der Anteilnahme und des direkten Kontakts.“
2009 sei
außerdem Jahr der Bischofs-Sondersynode für Afrika, so dass, glaubt Lombardi, in diesem
Jahr der „Blick der ganzen Kirche“ nach Afrika gehen wird.
Wir haben alle
dramatische Bilder von Konflikten und Armut vor Augen - aber es gibt auch eine außerordentlich
positive Vitalität auf dem Kontinent, die es zu unterstützen gilt. Die Afrikaner selbst
sollen ihren Kontinent zu einem Ort der Würde und der Hoffnung machen können! Eine
Botschaft der Hoffnung - das wird Benedikt für Afrika im Gepäck haben. (rv 01.11.2008
sk)