Die Regierung will das Anti-Diskriminierungsgesetz ändern. Ein neuer Artikel soll
in allgemeineren Wendungen die Beleidigung von Gruppen jeder Art, nicht nur religiösen
Gruppen, unter Strafe stellen, kündigte jetzt das Justizministerium an. Die neue Gesetzesformel
soll auch Beleidigungen verbieten, die auf Rasse, sexuelle Orientierung oder Behinderungen
zielen. Bisher ist im Gesetzestext die Beleidigung aus religiösen Gründen ausdrücklich
untersagt. Vor zwei Jahren war der rechtsextreme Politiker Geert Wilders wegen Blasphemie
angeklagt worden. Wilders hatte Karikaturen des islamischen Propheten Mohammed auf
seiner Homepage veröffentlicht.