Die amtierende österreichische Außenministerin Ursula Plassnik hat die Christenverfolgung
in der nordirakischen Metropole Mossul scharf verurteilt. Wörtlich sagte die Ministerin:
„Menschen wegen ihres Glaubens zu bedrohen, zu verfolgen und zu vertreiben, ist inakzeptabel.“
Die jüngsten Ereignisse im Nordirak seien nicht nur besorgniserregend, sie werfen
auch einen Schatten auf den Aufbau einer offenen und demokratischen Gesellschaft im
Irak, so Plassnik. Nach Angaben des UNO-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) sind nach
Todesdrohungen und Übergriffen allein in den letzten zwei Wochen 13.000 Christen aus
Mossul geflohen. Österreich setze sich „nachhaltig“ für die Rechte der Christen im
Irak ein, betonte die Außenministerin. Ursula Plassnik verwies auf den Einsatz der
Europäischen Union zum Schutz der „legitimen Rechte“ der christlichen Minderheit im
Irak.