Nach dem schweren Erdbeben in Pakistan unterstützen die Malteser die Erkundung des
Katastrophengebietes, die das „Pakistan Humanitarian Forum“ durchführt. Dazu entsenden
die Malteser einen pakistanischen Arzt in die Region Belutschistan, in der das Erdbeben
mit der Stärke 6,4 auf der Richterskala mindestens 160 Menschen das Leben gekostet
hat. Allein im Distrikt Ziarat sind mehr als 50.000 Menschen von den Folgen des Erdbebens
betroffen. Außerdem bereiten die Malteser einen Nothilfe-Einsatz für die Überlebenden
des Erdbebens vor. Malteser International plant mindestens 500 betroffene Familien
mit Zeltplanen, Trinkwasserbehältern und Entkeimungstabletten zu versorgen. Außerdem
sind Hygiene-Aufklärungskampagnen geplant, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.
Auch das Deutsche Auswärtige Amt hat finanzielle Unterstützung für die Nothilfe zugesagt.
– Malteser International arbeitet seit dem Erdbeben 2005 in Pakistan. In den Distrikten
Kohistan, Muzaffarabad und Bagh stellte die Organisation winterfeste Notunterkünfte
bereit, baute die beim Erdbeben weitgehend zerstörte Wasserversorgung wieder auf und
versorgt Kranke in abgelegenen Regionen mit mobilen Kliniken und dem Wiederaufbau
von Gesundheitsstationen. Nach den schweren Überschwemmungen im Sommer 2007 leisteten
die Malteser im Süden Belutschistan mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen
Amtes Soforthilfe für 1.000 Familien.