An der traditionell guten Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Bayern und den großen
Kirchen wird sich auch unter der neuen Koalitionsregierung von CSU und FDP nichts
ändern. Davon ist der frühere bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU)
überzeugt. „Die bayerische FDP hat sich hier der sehr viel stärkeren CSU gefügt“,
sagte der evangelische Politiker der in Würzburg erscheinenden katholischen Zeitung
„Die Tagespost“. So sei es gelungen, ein Bekenntnis zu den christlichen Symbolen in
den Koalitionsvertrag aufzunehmen. Außerdem werde die Privatschulförderung erhöht:
„Das ist gerade für kirchliche Schulen wichtig.“ Der 64-jährige Beckstein war nach
den schweren Verlusten seiner Partei bei den Landtagswahlen am 28. September nach
einjähriger Amtszeit als Ministerpräsident zurückgetreten. Er ist auch Mitglied der
bayerischen evangelischen Landessynode. Dem Landtag wird er weiter als Abgeordneter
angehören.