Mit einem eindringlichen Friedensappell haben sich die bei der Weltbischofssynode
anwesenden Patriarchen und Oberhäupter der katholischen Ostkirchen an den Papst und
die Weltöffentlichkeit gewandt. Gerechtigkeit und Religionsfreiheit seien Voraussetzung
und Garantie für Frieden, betonten sie in der am Freitag übergebenen Botschaft. Besonders
forderten sie für das Heilige Land sowie für den Libanon, für Irak und Indien rechtliche
und soziale Bedingungen, die ein Leben in Würde und ohne Diskriminierung erlaubten.
Die Kirchenführer äußerten die Hoffnung, dass die Christen an den Ursprungsstätten
der christlichen Erlösung leben und bleiben können. Zugleich baten sie um Hilfe für
diejenigen, die aus religiösen Gründen zum Verlassen ihrer Heimat gezwungen wurden.
„Wir betrachten es als unsere Pflicht, uns zu Sprechern all derjenigen zu machen,
die zu Recht auf Garantien für ein menschenwürdiges Leben und ein akzeptables soziales
Zusammenleben warten“, heißt es in dem Schreiben der elf bei der Synode anwesenden
Patriarchen und Delegaten. (rv/kna 25.10.2008 bp)