In Mossul im Norden des Landes sind erneut zwei Christen getötet worden. Bei den Opfern
handelt es sich nach Angaben des katholischen Nachrichtendienstes Asianews um einen
Vater und seinen Sohn. Damit steigt die Zahl der im Irak seit Monatsbeginn getöteten
Christen auf 14. Mehr als 10.000 Menschen sind laut Asianews auf der Flucht vor der
wieder aufgeflammten Gewalt gegen die christliche Minderheit. Premierminister Nuri
al-Maliki forderte die Christen derweil auf, im Irak zu bleiben und zum Wiederaufbau
des Landes beizutragen. Urheber der Übergriffe würden bestraft, kündigte er bei einer
Begegnung mit Kirchenvertretern an. Bei der Gewalt gegen Christen in Mosul handle
es sich um einen „politischen Plan“, erklärte der Regierungschef den Angaben zufolge,
ohne Einzelheiten zu nennen. (asianews 23.10.2008 bg)