Die Kongregation der Armen Schulschwestern wird 175 Jahre alt. Anlässlich des Gründungsjubiläums
des Schulordens wird am kommenden Freitag ein Festgottesdienst in der St. Jakobskirche
am Anger stattfinden. Anschließend ist ein Festakt geplant. Ein Grußwort spricht unter
anderem die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und
des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch. Die Geschichte des Ordens
der Armen Schulschwestern reicht bis ins Jahr 1833 zurück. Am 24. Oktober 1833 begann
die Ordengründerin Karolina Gerhardinger im oberpfälzischen Neunburg vorm Wald mit
zwei Gefährtinnen ein klösterliches Leben. Von Anfang an war es ihr Ziel, für Erziehung
und Bildung von Mädchen und jungen Frauen vor allem aus ärmeren Bevölkerungsschichten
zu sorgen. 1843 gründete Karolina Gerhardinger dann ihre Niederlassung in München.
Schon zu Lebzeiten der Ordensgründerin galt ihr Schulkonzept als der Zeit weit voraus.
Ihre Lehrpläne in der Pädagogik fanden über Bayern hinaus sogar bis in die Vereinigten
Staaten Anerkennung. Heute wirken rund 3.600 Schulschwestern in mehr als 30 Ländern
der Erde. Die Ordensgründerin Karolina Gerhardinger wurde am 17. November 1985 von
Papst Johannes Paul II. selig gesprochen.