Vatikan/Indien: Ungerechte Situation für Syro-malabrische Kirche
Ein indischer Kardinal beklagt “Ungerechtigkeiten“ gegenüber der syro-malabarischen
Kirche innerhalb der Weltkirche. Bei der Bischofssynode im Vatikan referierte Kardinal
Varkey Vithayathil über die Lage seiner Ostkirche und sagte, ihr werde das Recht verweigert,
den hunderttausenden Migranten in Indien und in den Golfstaaten pastorale Sorge durch
ihre eigenen Bischöfe und Priester zu erteilen. Auch erhalte die syro-malabarische
Kirche keine neuen Missionsgebiete etwa in Indien oder Afrika. Das sei eine schwerwiegende
Ungerechtigkeit, die bei der Weltbischofssynode thematisiert werden sollte. Kardinal
Vithayathil ist Großerzbischof von Ernakulam-Angamaly und Synodenvorsitzender der
syrisch-malabarischen Kirche. Diese ist die zweitgrößte der 21 mit Rom unierten Ostkirchen,
gilt als eine der aktivsten und zählt weltweit rund 3,8 Millionen Gläubige. (rv
18.10.2008 jl)