Die Christenmörder von Malatya haben mit staatlicher Hilfe gerechnet. Das gab jetzt
der Hauptangeklagte im Prozess um den Mord an drei Christen im osttürkischen Malatya
zu. Wie die türkische Presse am Freitag berichtete, sagte der Angeklagte Emre Günaydin
vor Gericht aus, er und vier weitere mutmaßliche Täter seien von dem Rechtsnationalen
Varol Bülent Aral zu der Bluttat angestiftet worden. Aral habe ihnen zugesichert,
dass der Staat ihren Plan unterstütze. Aral war nach monatelanger Fahndung erst nach
Prozessbeginn gefasst und vor Gericht als Zeuge gehört worden. Er wies die Anschuldigungen
zurück. - Im April 2007 hatten fünf junge Türken einen türkischen Pastor, ein Gemeindemitglied
und an einen deutschen Missionar getötet. Ihren bisherigen Angaben zufolge wollten
sie die Türkei von christlichen Missionaren befreien. (kna 17.10.2008 ad)