Synode: Bischof Hofmann, „Kunst hat Brückenfunktion“
Kunst und Kultur seien
in der heutigen Gesellschaft wichtige Mittel zur Evangelisierung. Das müsse in die
abschließenden Dokumente der Weltbischofssynode im Vatikan einfließen, sagte der Würzburger
Bischof Friedhelm Hofmann gegenüber Radio Vatikan. Die zeitgenössische Kultur habe
hier eine „Brückenfunktion“. Die Kirche müsse eine Sprache finden, mit der vor allem
jungen Menschen das verstehen können, „was wir glauben, und wofür wir sie interessieren
wollen“. Hofmann ist Relator des deutschen Sprachzirkels bei der Synode, an diesem
Freitag präsentierte er die ersten Diskussionsergebnisse dieser Kleingruppe in der
Aula. Besonders betonte er die Wertschätzung für das Judentum. Die katholische Kirche
sollte die Zuordnung vom Alten zum Neuen Testament mehr beachten, das Christentum
habe viel aus der jüdischen Tradition gelernt, so Hofmann. Im Gespräch mit Birgit
Pottler äußert sich Bischof Hofmann außerdem zu „niederschwelligen Angeboten“, zur
ökumenischen Bibelarbeit, zum Vorschlag einer neuen Leseordnung für die Gottesdienste
und zur ausstehenden Arbeit der Bischofssynode. (rv 17.10.2008 bp)