Erzbischof Celestino Migliore begrüßt das Ziel der Vereinten Nationen, die Infektionskrankheit
Malaria in den nächsten Jahren stärker zu bekämpfen. Der Ständige Vertreter des Heiligen
Stuhls bei der UNO hielt in der Generalversammlung am Mittwoch eine Rede zu dem Thema.
Die Entscheidung der Generalversammlung, den Entwicklungsländern, speziell Afrika,
eine größere Beachtung zu schenken, sei ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Die Sterberate in den betroffenen Ländern könne sich in den nächsten zwanzig Jahren
verdoppeln. Alle dreißig Sekunden sterbe ein Mensch an der Tropenkrankheit Malaria,
neunzig Prozent davon in Afrika. Deshalb sei es unverzichtbar, dass die internationale
Gemeinschaft gemeinsam gegen diese Krankheit vorgehe. „Auch wenn andere infektiöse
Krankheiten wie AIDS und Tuberkulose die gleiche Aufmerksamkeit erfordern, darf das
Thema „Malaria“ nicht beiseite geschoben werden. Die internationale Gemeinschaft ist
dazu verpflichtet, den Kampf gegen alle Krankheiten, die menschliches Leben bedrohen,
weiterzuführen“ so Bischof Migliore wörtlich.