Caritas Schweiz fordert, dass die Agrarwirtschaft weltweit nachhaltig ausgestaltet
und das Recht auf Nahrung gestärkt werden soll. Für unzählige Menschen in Asien, Afrika
und Lateinamerika sei das Essen unerschwinglich geworden. Täglich sterben bis zu 100.000
Menschen an Hunger oder seinen Folgen, heißt es in einer Medienmitteilung der Caritas.
Der dramatische Anstieg der Nahrungsmittelpreise bedrohe unzählige Menschen in ihrer
Existenz. Bereits jetzt leben 1,4 Milliarden Menschen in extremer Armut und wenden
bis zu 80 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für Lebensmittel auf. Neben kurzfristigen
Hilfsaktionen fordert Caritas langfristig gezielte Investitionen in Landwirtschaft
und ländliche Entwicklung, die Förderung der Kleinbauern, die Stärkung des Fairen
Handels, die Ausarbeitung eines internationalen Verhaltenskodex mit sozialen und ökologischen
Kriterien für den Handel mit Nahrungsmitteln sowie ein Moratorium für Agrartreibstoffe.