Klassische Musik zu
Ehren des Völkerapostels: Die Wiener Philharmoniker haben am Montagabend vor Papst
Benedikt XVI. gespielt. Der Konzertabend war eines der kulturellen Highlights im Rahmen
des Paulusjahres, in dem Katholiken in der ganzen Welt die Geburt des Apostels vor
2000 Jahren feiern.
Die Kirche funktioniere ähnlich wie die Musik der 6. Symphonie
von Anton Bruckner - so der Papst nach der Darbietung der Wiener Philharmoniker. In
Bruckners Werk höre man die unterschiedlichsten, aufeinander abgestimmten Instrumente,
die zu einer wohlklingenden Melodie verbunden werden. Dasselbe gelte in der Kirche,
so Benedikt. Denn die Kirche funktioniere erst durch das harmonische Zusammenspiel
ihrer einzelnen Glieder. Vor der suggestiven Kulisse der römischen Basilika Sankt
Paul vor den Mauern spielte das österreichische Weltklasse-Orchester unter der Leitung
von Christoph Eschenbach. Papst Benedikt XVI.:
„Liebe Freunde, mit Eurer
Professionalität und Eurem künstlerischen Können gelingt es Euch immer wieder, die
Herzen Eurer Zuhörer anzurühren und in ihnen im Hören der wundervollen Musik Bruckners
alle Saiten des menschlichen Empfindens zum Schwingen zu bringen. Mit Eurem musikalischen
Talent weist Ihr sie über das Menschliche hinaus auf das Göttliche hin. Dafür sage
ich Euch allen ein herzliches Vergelt’s Gott!“
Das Konzert in Anwesenheit
des Papstes und von Prominenz aus Politik und Kultur war auch ein gefeierter Höhepunkt
des diesjährigen „Festival Internazionale di Musica e Arte Sacra“ in Rom. Diese Stiftung
fördert mit den Einnahmen des Festivals Restaurierungsarbeiten an und in Kirchen in
Rom und im Vatikan.