2008-10-14 15:29:43

Italien: Bruckner für den Papst


RealAudioMP3 Klassische Musik zu Ehren des Völkerapostels: Die Wiener Philharmoniker haben am Montagabend vor Papst Benedikt XVI. gespielt. Der Konzertabend war eines der kulturellen Highlights im Rahmen des Paulusjahres, in dem Katholiken in der ganzen Welt die Geburt des Apostels vor 2000 Jahren feiern.

Die Kirche funktioniere ähnlich wie die Musik der 6. Symphonie von Anton Bruckner - so der Papst nach der Darbietung der Wiener Philharmoniker. In Bruckners Werk höre man die unterschiedlichsten, aufeinander abgestimmten Instrumente, die zu einer wohlklingenden Melodie verbunden werden. Dasselbe gelte in der Kirche, so Benedikt. Denn die Kirche funktioniere erst durch das harmonische Zusammenspiel ihrer einzelnen Glieder. Vor der suggestiven Kulisse der römischen Basilika Sankt Paul vor den Mauern spielte das österreichische Weltklasse-Orchester unter der Leitung von Christoph Eschenbach. Papst Benedikt XVI.:

„Liebe Freunde, mit Eurer Professionalität und Eurem künstlerischen Können gelingt es Euch immer wieder, die Herzen Eurer Zuhörer anzurühren und in ihnen im Hören der wundervollen Musik Bruckners alle Saiten des menschlichen Empfindens zum Schwingen zu bringen. Mit Eurem musikalischen Talent weist Ihr sie über das Menschliche hinaus auf das Göttliche hin. Dafür sage ich Euch allen ein herzliches Vergelt’s Gott!“

Das Konzert in Anwesenheit des Papstes und von Prominenz aus Politik und Kultur war auch ein gefeierter Höhepunkt des diesjährigen „Festival Internazionale di Musica e Arte Sacra“ in Rom. Diese Stiftung fördert mit den Einnahmen des Festivals Restaurierungsarbeiten an und in Kirchen in Rom und im Vatikan.

(rv/kap 14.10.2008 ad/mg)








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