2008-10-14 12:47:45

Irak/D: Notfallplan nötig


Nach den anhaltenden schrecklichen Morden an assyro-chaldäischen Christen und der Massenflucht tausender christlicher Familien aus der nordirakischen Metropole Mossul soll die Bundesregierung sofort einen Notfallplan ausarbeiten. Das fordert nun der Generalsekretär der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), Tilman Zülch. Gleichzeitig erhob die internationale Menschenrechtsorganisation schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung. Durch die „träge und unflexible Entscheidungsfindung“, ob Deutschland ein Kontingent dieser Christen aus dem Irak aufnehmen soll, wurde wertvolle Zeit vertan. Die deutsche Regierung müsse jetzt schnell handeln und endlich ein großes Kontingent christlicher Flüchtlinge aus dem Irak aufnehmen, sagte Zülch. Außerdem solle Deutschland sofort ein Hilfs- und Ansiedlungsprogramm für die gejagten Christen in der Niniveh-Ebene nördlich und östlich von Mossul initiieren. Dort stellen Christen, Yeziden und die kleine Ethnie der Shabak die Mehrheitsbevölkerung.

(pm 14.10.2008 mg)








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